Die Stiftung Prada stellt interessierten Gruppen (ab 12 Personen) ausgebildete Führer und auch am Projekt arbeitende Techniker für einen Besuch in Prada zur Verfügung.
Interessenten werden gebeten, sich mit der Stiftung Prada in Verbindung zu setzen, um Einzelheiten zum Besuch zu besprechen, damit das Dorf und auch die Kirche besichtigt werden können, da sie normalerweise für das Publikum nicht zugänglich sind.
Das Dorf Prada belebt sich wieder! Nicht dauerhaft wie im Spätmittelalter, als dort auf 600 m ü.M. oberhalb von Ravecchia zwischen 140 und 200 Menschen wohnten.
Nein, am Karsamstag hat die Fondazione Prada (Stiftung Prada), die sich dafür einsetzt, einige Ruinen des alten Dorfes wieder herzustellen, eine Eiersuche organisiert.
An der Suche haben vierzig Kinder, von zahlreichen Erwachsenen begleitet, teilgenommen, sodass Prada an einem Nachmittag fast wie vor 500 Jahren bevölkert war! Die Schokoladeneier sind freundlicherweise von Chocolat Stella gespendet
worden.
Die Teilnehmer und ihre Begleiter konnten sehen, wie Prada heute aussieht und die Wichtigkeit des Projekts derStiftung, die auf einen baldigen Beginn der Arbeiten hofft, verstehen.
Vorgesehen ist vor allem, das besterhaltene Gebäude naturgetreu wieder aufzubauen.
Die Arbeiten der konservativen Restaurierung, die unter der Aufsicht des Amts für Kulturgüter durchgeführt werden, beginnen, sobald die Variante des Bauleitplans des Quartiers von Bellinzona, aufgrund derer das Dorf von Prada als kantonal
schützenswertes Kulturgut zählen wird, definitiv angenommen sein wird.
Die Unterlagen sind jetzt im Prüfungsverfahren und werden dann dem Kanton für die endgültige Zustimmung übermittelt.
26 Künstler aus dem ganzen Tessin, Profi- und Hobbymaler, sind der Einladung der Fondazione Prada nachgekommen und haben ihre Werke im Burgersaal des Rathauses in Bellinzona vom 30. November bis zum 9. Dezember 2018 ausgestellt.
Der Name der Ausstellung “Prada gestern heute, morgen” hat sie dazu angeregt, das Thema des mittelalterlichen Dorfes nach eigenem Gutdünken zu interpretieren, von Erinnerungen an frühere Zeiten bis zum fortschreitenden Niedergang, der zum
heutigen Verfall geführt hat.
Die Ausstellung dient auch einem wohltätigen Zweck: Die Hälfte der Einnahmen der verkauften Werke kommt der Fondazione Prada zugute.